Tägliche Tipp-Vorschläge
Einzel- & Kombis
Direkt auf's Handy

Die Basics des Money Managements: Wie erreiche ich eine optimale Geldeinteilung?

Wer nicht weiß, wie man sein Geld richtig einteilt und nutzt, der hat quasi von Beginn an verloren. Egal, welche Strategie zum Wetten er nutzt und wie gut diese ist, sie wird nicht zum Erfolg führen, wenn man kein gutes Money Management beherrscht. Zur Maximierung seines Gewinns sowie zum erfolgreichen Wetten selbst, ist eine optimale Geldeinteilung also essentiell. Damit ihr einige Möglichkeiten und Modelle kennenlernt, haben wir nun für euch die beliebtesten Modelle in einer ausführlichen Übersicht zusammengestellt.

Basics: Worauf sollte definitiv geachtet werden?

Zwar gibt es noch keine offizielle und wirklich treffende Definition von Money Management, jedoch können wir auf alle Fälle vier wichtige Regeln dazu festhalten. Diese sind sehr wichtig für das erfolgreiche und zielführende Verwalten von seinem eigenen Kapital:

  1. Kapital, welches für Wetten genutzt werden soll, wird auch ausschließlich dafür eingesetzt. Im Falle eines Totalverlustes dürfen in keinem Fall negative Folgen für das private und familiäre Leben entstehen.
  2. Die Wahl eines Money Managementsystems ist von der Person und dem dazugehörigen Charakter sowie dessen Risikoeinschätzung abhängig. Außerdem muss eine einmal festgelegte Strategie beibehalten und durchgezogen werden.
  3. Der hauptsächliche Sinn eines effektiven Money Managements liegt darin, die Wahrscheinlichkeit für einen Totalverlust maximal stark zu reduzieren. Trotz vieler aufeinanderfolgender Verluste beim Wetten, muss es möglich sein, dass gewählte System weiter durchzuziehen.
  4. Die Ausrichtung des genutzten Money Managementsystems zum Wetten muss auf alle Fälle auf Gewinn fixiert sein.
Jegliche Wett-Strategien lassen sich im Normalfall in unterschiedliche Kategorien einordnen. Die meistgenutzten und beliebtesten sind dabei die folgenden vier Arten:

  • Gleiche Einsätze: Die gewählte Einsatzhöhe bleibt immer gleich hoch.
  • Unterschiedliche Einsätze: Die gewählte Einsatzhöhe wird von Tipp zu Tipp verändert.
  • Angepasste Einsätze: Die Einsatzhöhe wird regelmäßig an ein Wett-Budget angepasst.
  • Steigende oder fallende Einsätze: Die Einsatzhöhe wird nach einem Gewinn oder einem Verlust einer Wette erhöht oder gesenkt.
  • Die dynamischen Einsätze

    Bei dynamischen Einsätzen nutzt man grundsätzliche Einsätze in Form von Prozentwerten. Diese werden nach jeder Wette neu berechnet. Aus diesem Grund ist das erste System, anders als man es vielleicht erwartet hat, kein Einsteiger-System.

    Ein Beispiel zu den dynamischen Einsätzen:

    Wenn das genutzte Gesamtkapital genau 500 Euro beträgt und wir immer zwei Prozent des Kapitals für jede Wette nutzen, stückeln wir die Wetten immer in 10-Euro-Wetten. Im Falle, dass wir unsere erste Wette zu einer Wettquote von 1.50 gewinnen, erhalten wir 5 Euro und haben somit 505 Euro an Kapital. Aufgrund dieser Erhöhung des Gesamtkapitals wird für die nächste Wette der Einsatz um 10 Cent auf 10,10 Euro erhöht, was genau zwei Prozent von 505 Euro entsprechen.

    Ein Problem dieses System stellt der geringe Profit mithilfe dieser Technik dar, den selbst Wettprofis nicht groß erhöhen können. Denn wenn man nur einige Spiele mehr gewinnt, als man verliert, läuft es letzten Endes häufig auf einen sehr geringen Gewinn oder teilweise sogar auf einen Verlust hinaus. Mit dem zweiten System, mit flachen Einsätzen, würde es dagegen schon etwas besser laufen. Denn dabei gewinnt man selbst bei einer leicht besseren Gewinnquote als fünfzig Prozent.
    01
  • Die flachen Einsätze
    Während das erste System eher weniger einfach war, ist es dagegen jedoch das zweite. Hierbei geht es um flache Einsätze. Von Beginn an wird ein Anteil in einem Prozentwert festgelegt, welcher von dort an immer gesetzt wird. Zu empfehlen sind dabei zwischen ein und zwei Prozent des Gesamtkapitals. Hat man dann einen bestimmten Betrag, also eine Art Stufe, erreicht, wird ein neuer Prozentanteil des erhöhten Gesamtkapitals errechnet und eingesetzt.

    Gewinnt man mit diesem System mehr Wetten, als man Wetten verliert, ist man definitiv in jedem Fall im Plus und nimmt Gewinn mit. Umso mehr Wetten man gewinnt, desto besser sieht der Gesamtgewinn natürlich aus. Das Ergebnis kann sich daher durchaus sehen lassen und das System kann von Anfängern sehr einfach und durchaus erfolgreich angewandt werden.
    02
  • Die Einheiten bzw. Units

    Bei diesem System stehen die Einheiten im Mittelpunkt. Es wird mit unterschiedlichen bzw. wechselnden Einsätzen gespielt. Außerdem werden sogenannten Sicherheitsfaktoren von eins bis zehn genutzt, in welche jede Wette erneut eingeordnet wird. Dabei entspricht die Zahl Eins einer unsicheren Wette, wobei man ein Prozent des Gesamtkapitals einsetzt. Der Faktor Zehn entspricht dagegen einer sicheren Wette, bei welcher ganze zehn Prozent des Gesamtkapitals eingesetzt werden.

    Auch bei diesem System gibt es ein Problem; und zwar die große Abhängigkeit von den 10-Prozent-Wetten. Denn diese sorgen natürlich maßgeblich für den Gewinn, aber auch den Verlust. An einem Beispiel, welches in einem Satz wiedergegeben werden kann, kann man diese Abhängigkeit gut festmachen.

    Denn wenn nur eine dieser 10-Prozent-Wetten mit einer Wettquote von 2.0 verloren geht, muss man mindestens zwei 10-Prozent-Wetten mit einer vergleichsweise noch recht sicheren 1.50 Quote gewinnen. Wendet man dieses System also an, läuft man Gefahr, teilweise größere Verluste einzufahren und damit seine Rationalität zu verlieren.

    03
  • Das sogenannte Kelly-System

    Das vierte und damit auch letzte System dieses Überblicks ist das sogenannte Kelly-System, welches durchaus umstritten ist. Denn verschätzt man sich etwas zu häufig können die Verluste langfristig durchaus groß sein, auch wenn praktisch kein Totalverlust möglich ist.

    Ein Beispiel zum Kelly-System:

    Wenn ein Wettanbieter für zwei Boxer eines Kampfes die gleiche Siegquote von 1.65 festsetzt, liegt die Sieg-Wahrscheinlichkeit eines Spielers also bei 60.6 Prozent – wenn man 1/1.65*100 = 60.6 rechnet.

    Durch eigene Nachforschungen findet man jedoch heraus, dass der erste Boxer (A) zu 70 Prozent gewinnt, so liegt die tatsächliche Quote bei 1.43 – wenn man 1/70*100 = 1,43 rechnet. Mithilfe des Kelly-System ist es möglich, den optimalen Einsatz auszurechnen und zu nutzen. Das Gesamtkapital beträgt im Beispiel 1.000 Euro:

    Kelly Formel: Wetteinsatz = Gesamtes Wettbudget x Vorteil / (Quote-1)

    Bevor richtig gerechnet werden kann, muss erst der sogenannte Vorteil ausgerechnet werden. Daraus ergibt sich nämlich letztendlich unser Value für die Wette.

    Vorteil = (Wahrscheinlichkeit x Quote – 1)

    Das Ergebnis dieser beiden Rechnungen ergibt dann die Kelly-Formel, welche, nachdem Einsätzen der Werte so aussieht:

    Wetteinsatz nach der Kelly-Formel: 1.000€ x (0,70 x 1,65 – 1) / (1,65 – 1) = 238,46€

    Es handelt sich dabei nun um eine tatsächlich recht hohe Summe, gerade für eine Quote von 1.65. Jedoch muss man bedenken, dass diese auch genau andersrum ausgehen kann. Aus diesem Grund empfiehlt sich die Kelly-Formel nur, wenn man wirklich viel von der jeweiligen Sportart, deren Spielern und Regeln versteht.

    Wett-Anfängern kann man nur empfehlen, einfach und ruhig zu beginnen. Weshalb sich die flachen Einsätze für Anfänger gut eignen. Schon etwas weiter fortgeschrittene Tipper können auf Einheiten sowie dynamische Wetten zurückgreifen. Wohingegen das Kelly-System wirklich nur für richtige Profis und Experten in ihrem Bereich gedacht ist.

    04
ERHALTE UNSERE TIPPS DIREKT IM CHAT